Regierung plant 160 Kreuzfahrtschiffe auf den Kapverden im nächsten Jahr

Der Seeminister erklärte heute in Praia, dass im nächsten Jahr 160 Kreuzfahrtschiffe die Kapverden passieren werden, während der Fischereisektor in den wichtigsten Häfen des Archipels, Praia und São Vicente, weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen wird.

Abraão Vicente, der auch Minister für Kultur und Kreativwirtschaft ist, sprach heute auf einer Pressekonferenz, um die Ergebnisse der ersten öffentlichen Bekanntmachung zur Rettung der traditionellen kapverdischen Musik vorzustellen.

“Mit der Eröffnung des Kreuzfahrtterminals in São Vicente erwarten wir, dass im nächsten Jahr 160 Kreuzfahrtschiffe die Kapverden anlaufen werden, so dass der Fischereisektor in den beiden großen Häfen, São Vicente und Praia, weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen wird”, so Vicente auf die Frage nach dem Sektor.

So hob er hervor, wie wichtig es ist, in São Vicente und Praia zwei Infrastrukturen zur Unterstützung der Fischerei zu errichten, und verwies auf den Fischereikomplex Cova Inglesa, der der nördlichen Region dient, der aber nach Ansicht des Gouverneurs die südliche Region belastet, da die Fischer ihren Fang bei den drei Unternehmen im Norden deponieren oder verkaufen müssen.

“Hier geht es also um viel mehr als nur um einen simplen Regionalismus und die Erschließung und Verbindung der Regionen über den Seeverkehr und das Gefriersystem, welches es den Schiffseignern aus dem Süden des Landes ermöglicht, zu fischen und den Fisch im Logistikzentrum zu deponieren, von wo aus er dann in den Norden gebracht werden kann. Sondern es gibt auch einen Plan B, der eigentlich A heißen müsste: Im Zuge der Industrialisierung des Fischereisektors müssen Santiago und die südliche Region des Landes über eine Fischverarbeitungs- und Konservenfabrik verfügen”, erklärte er.

Der Minister wies auch darauf hin, dass die Fischerei bereits mehr als 80 Prozent der kapverdischen Exporte ausmache. Er war jedoch der Ansicht, dass diese Zahl gegenüber den Exporten von Kap Verde, bei denen es sich um verarbeitete Fischereierzeugnisse von nur drei Unternehmen – zwei in São Vicente und einem in São Nicolau – handelt, noch steigen sollte.

Abraão Vicente wies auch auf das “eindeutige Fehlen” von Hilfsinfrastrukturen auf dem Festland, das Fehlen von logistischen Infrastrukturen wie Kühl-, Gefrier- und Eisproduktion, sowie das Fehlen einer Verbindung zwischen den Fischereigemeinden und den Handelszentren wie Santa Catarina, Praia und São Vicente hin.

“Wir haben in São Vicente einen Knotenpunkt der blauen Wirtschaft mit den Institutionen aufgebaut, was ein wenig gegen die nationale Auffassung geht, dass der Norden den Sektor der blauen Wirtschaft repräsentiert. Jedoch zeigen die Daten, dass wir auch die südliche Region des Landes nutzen müssen, da der Stellenwert des Fischereisektors sehr eloquent ist. Die Stadt Praia hat die Mehrheit der Fischereifahrzeuge, die Mehrheit der handwerklichen Fischer, die Mehrheit der Fischer und Fischerinnen (…)”, bekräftigte der Gouverneur.

Quelle: Governo prevê para o próximo ano 160 navios de cruzeiro em Cabo Verde – Balai

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