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Informationen zu den Kapverdischen Inseln:
Die Insel, die Afrika am nächsten liegt kann den Sandstürmen aus der Sahara nicht standhalten. Wanderdünen im Inselinnern zeugen von der Urgewalt der Natur, es kommt fast Saharafeeling auf. Das Landschaftsbild wird geprägt von Sand, Dünen, bizarren Inselbergen und dem türkisfarbenen Meer. Hier hat die Natur den Sieg davon getragen.
Seit 1855 bedrohen die Sandstürme die Insel und machen auch vor den Akazienanpflanzungen und den Bewässerungsoasen nicht halt. Bis zu 10m hoch und 100m lang können diese sogenannten Sicheldünen werden. Sie verlagern sich immer wieder in Windrichtung.
Die wunderbaren fast menschenleeren Strände gehen nahtlos ineinander über und es wirkt so, als ob die ganze Insel nur ein einziger Sandstrand wäre.
Der Salzhandel, der um 1810 auflebte und Boa Vista einen bescheidenen Reichtum verliehen hatte kam Anfang 1860 durch Versanden der Salinen und zu geringer Nutzung vollkommen zum Erliegen. Die Salzkristalle sind heute so gut wie wertlos. Mit der Familie Ben O`Liel kam danach noch einmal wirtschaftlicher Aufschwung auf die Insel. Der Handel mit Baumwolle, der Farbpflanze Urzela und vor allem mit Kalk begann. 1948 starb die Familie aus. Heute sind die Reste der Ziegelei der O`Liels fast ganz unter dem Sand begraben. Die von ihnen erbaute Kapelle Nossa Senhora da Fatima ist nur noch eine Ruine.
Der Meeresboden vor Boa Vista ist ein noch unentdecktes Unterwassermuseum von unschätzbarem Wert. Hier strandeten viele Schiffe aufgrund starker Winde, Strömungen, Untiefen, und der angeblichen Magnetwirkung des Monte Negro, der eine Kompassabweichung von über 30%bewirken soll. Mehrere hundert Schiffwracks liegen vor der Insel auf dem Meeresgrund.
Kilometerlange, traumhafte Sandstrände laden zum Strandwandern und Sonnenbaden ein.
Die drittgrösste Insel der Kapverden hat sich zu der zweiten großen Badeferiendestination neben Sal entwickelt. Am Traumstrand von Santa Monica entstehen Hotelanlagen die eine Alternative zu den überfüllten Kanaren schaffen sollen.
Auf Boa Vista soll auch die Wiege der Morna sein, jener melancholischen Musik, die tief in der kapverdeanischen Seele wurzelt und die keine so singen konnte wie Cesaria Evora, die Königin der Morna. In dieser Musik wird die stetige Zerrissenheit zwischen der Liebe zu der kargen Heimat und die Sehnsucht nach neuen Horizonten besungen.
Ein Paradies, das für die Bewohner wahrscheinlich nie eines war. Zu karg das Land, zu schwer das Überleben in einer so unwirtlichen Welt. Viele haben bereits aufgegeben und die Insel verlassen. Wer geblieben ist, ernährt sich von der spärlichen Landwirtschaft, der Viehzucht und der Fischerei. Thunfisch und Langusten gibt es in großer Zahl, doch reich ist das Meer und arm das Land. Nicht mal der eigene Bedarf kann gedeckt werden, zu veraltet sind die Fangmethoden und zu klein sind die Boote. Geld für neue, größere Schiffe ist nirgends in Sicht.
Fahren Sie nach Rabil und statten der Töpferschule – Escola de Olaria – einen Besuch ab. Sie bekommen hier einen Einblick in das lokale Töpferhandwerk von Boavista. Das Angebot ist mittlerweile aufgrund der großen Ausflugsgruppen der AI-Anlagen recht gut.
Wenn Sie an den Strand von Santa Monica fahren bietet sich ein Stopp in Povação Velha an. Im Restaurant Fon`Banana können Sie auch tagsüber immer eine Pause einlegen. Die kapverdische Besitzerin spricht deutsch und es werden dort kapverdeanische Abende veranstaltet mit leckerem, traditionellem Essen und angenehmer Live-Musik. Ein Transfer am Abend wird mit angeboten. Reservierung über die Rezeption Ihrer Unterkunft oder direkt (00238) 2511817
Wir empfehlen einen Fahrer mit Wagen zu engagieren und nicht selber zu fahren, da die Einheimischen sich in den Dünen und auf den Wegen ohne Wegweiser wesentlich besser auskennen. Fragen Sie an der Rezeption. Hier kann man Ihnen einen Fahrer empfehlen. Delmir Ramos Alves spricht leider nur sehr schwach englisch/französisch, ist aber ein sehr guter Fahrer der Sie sicher über die Insel fährt (00238) 9946661 – über die Rezeption bestellen
Ein Ausflug zu den Wanderdünen im Inselinnern – Deserto de Viana – ist meist bei einer Inselrundfahrt inkludiert und zeigt beeindruckend wie die Wüste hier auf dem Vormarsch ist. Seit 1855 bedrohen die Sandstürme die Insel und machen auch vor den Akazienanpflanzungen und den Bewässerungsoasen nicht halt. Bis zu 10m hoch und 100m lang können diese sogenannten Sicheldünen werden. Sie verlagern sich immer wieder in Windrichtung.
Die grünen „Oasen“ bei Norte und João Golego zeigen ein Bild von dem was wachsen kann, wenn es genügend Wasser gibt.
Zum Odjo d`Mar einem Süßwassersee im Inselinneren kommen Sie (nach Anfahrt mit dem Auto) das letzte Stück nur zu Fuß. Je nachdem wie viel es während der Regenzeit geregnet hat und wann Sie die Insel besuchen variiert der Wasserstand.
Hier noch zwei Beispiele, was eine private Inselrundfahrt kostet
Die spektakuläre Wanderinsel
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